ISLAND 2011
mit Unimog 1300L

Reisebericht

Blaue Lagune – Reykjavik – Pingvellir – Geysier –  Gullfoss - F 338 - Borgarnes

 

 

Mi.  26.07.11

 

Fahrt

Von Grindavik fahren wir zur Blauen Lagune. Ein Thermalbad welches mit warmem Salzwasser gefüllt ist. Aus heißen Quellen steigt Salzwasser auf und betreibt zischend ein hinter dem Thermalbad befindliches Geothermisches Kraftwerk. Hier kann man es sich auch bei schlechtem Wetter gut gehen lassen. Als wir ankamen gegen 11 Uhr parkten bereits 5 Busse auf dem Parkplatz. Ein Kreuzfahrtschiff, die AIDA, hatte ihre Gäste ausgespuckt und alle waren zur Blaa Lonid, so heißt das Bad auf Isländisch, ins warme Bad gekarrt worden. Pech dachten wir, wahrscheinlich total überfüllt. Aber dem war nicht so. auch die 400 Leute von der Aida verliefen sich in dem doch recht großzügig angelegten Bad. Es nieselte zwar von oben aber im warmen Wasser paddelnd nahmen wir den kühlen Regen nicht wirklich wahr. Das Bad ist max. so um ein Meter und hat eine schöne blaugrüne Färbung. Einen warmen Wasserfall, ein Dampfbad sowie eine Sauna kann ebenfalls von den Gästen benutzt werden. Der Spaß ist nicht ganz billig zu haben. 4.800 ISK (30 Euro).  Wobei Kinder bis 12 Jahren freien Eintritt haben.

 

 

Nach drei Stunden wird die Haut ganz schön oder unschön schrumpelig. Da ist es dann angenehm wieder aus dem Thermalbad zu gehen und sich in der modernen Duschanlage das Salz abzuspülen. Duschgel und Shampoo sind in der Dusche kostenlos zu nehmen. Es ist ein sauberes und schönes Thermalbad.

Der Himmel ist immer noch bedeckt und es nieselt wieder als wir am Nachmittag weiter Richtung Reykjavik fahren.

In Reykjavik haben wir echt Glück. 20 km vor der Stadt wird der Himmel klarer und es hört auf zu regnen. Wir finden direkt an der Altstadt einen Parkplatz und sehen uns die Geschäfte an. Es ist eine nette kleine Stadt mit vielen Touristen. Nach 2 Stunden Stadtrundgang schwingen wir uns wieder in unseren Unimog und ziehen mit ihm in Richtung Norden zum 30 km entfernten Pingvallavatn. Dies ist der größte Binnensee Islands und viele, die es sich leisten können aus Reykjavik, haben hier ein Ferienhaus. Wir finden oberhalb des Sees einen schönen Standplatz mit weitem Ausblick.

 

 

 

Do. 28.07.11

Fahrt

Wir fahren zuerst nach Pingvellir, wo sich die europäische und die amerikanische Erdplatte langsam auseinander bewegen. Zuschauen kann man dabei nicht, aber von einem kleinen Riss im Felsen verbreitert sich der Riss nach 100 Metern bereits zu einer Schlucht, die man durchwandern kann. Weiter geht es zum Geysir. Der ist aber seit langem total lustlos und überlässt die Touristenunterhaltung seinem kleineren Bruder Strokkur. Dieser stößt zur Freude aller Wartenden alle 4 - 6 Minuten eine Fontäne in den Himmel. Die Einsamkeit der Natur findet man heute an diesen Orten nicht mehr. Der Engländer würde diese Plätze als over-crowded bezeichnen. 10 Busse und 50 PKW sind das mindeste, was sich auf dem Parkplatz drängt. Island hat die Vermarktung seiner Natur intensiviert.

 

Wir fahren weiter zum Gullfoss. Das gleiche Bild auf den Parkplätzen. Der Gullfoss ist gewaltig und hübsch anzusehen.

 

 

Zurück zur Natur über die F 338, dachten wir. Die F 338 ist eine Abkürzung in Richtung Borgarnes, wo wir hinwollten. Die Piste ist ca. 60 km lang und eine reine Wellblechpiste, die unter zwei Stromleitungen einher tänzelt. Ein einziger bunter Berg gefiel uns.

 

 

Danach auf der F 52 gab es dann die ersten schönen Landschaftsansichten.

In Borganes angekommen suchen wir uns einen Standplatz am Wasser und Conny brät unsere Steaks.

Ach ja, Wetter war heute wie auch in den letzten Tagen. Zwei Stunden Sonnen, vier Stunden Nieseln und der Rest war bedeckt und verregnet.

 

 

Fr. 29.07.11

Fahrt

Regen bei Abfahrt. Wir fahren weiter die Straße 54 in Richtung Süden. Zuerst wollten wir bis zum Snaefellsjökull aber es war nur Regen und Nebel während der Fahrt und in Richtung des Jökull sah es nicht einladend aus. Nachdem wir von der 54 auf die 574 gefahren waren, wurde der Nebel immer dichter.

 

 

Also entschlossen wir uns, nicht weiter die 574 zu fahren, drehten um und fuhren weiter auf der 54 , überquerten die Berge nach Westen um unseren Fährhafen zu den Westfjorden zu erreichen. Die Bergstraße war total im Nebel und erst als wir die Küste erreichten klärte es auf. Die Sicht lag unter 30 Meter.

Unseren Fährhafen Stykkisholmur erreichten wir am frühen Abend im Nieselregen. Es gibt dort ein schönes Thermalbad, welches wir dann auch sofort aufsuchten. Eintritt hier nur lächerliche 420 ISK (2,40 Euro) mit großer Rutschbahn für Kinder und Becken mit 28°, 32° und Hot Spots mit 36-42°C.

Am Abend traf dann auch die Reisegruppe aus Hamburg mit ihrem Unimog wieder bei uns ein. Ab Morgen fahren wir zusammen weiter zu den Westfjorden.  

 

 

 

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Reiseroute-Karte

 

 

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