ISLAND 2011
mit Unimog 1300L

Reisebericht

Wir drei:

Conny + Peter + UBELIX

 

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So.   03.07.11

 

Fahrt
Wir fahren von Viersen bei regnerischem Wetter ab. Da wir erst am 9. die Fähre in Hirtshals, im Norden Dänemarks, erreichen müssen besuchen wir noch Freunde in Friesland.
Technik
Kurz vor Hamburg müssen wir wegen einer Umleitung in einem kleinen Dorf dreimal um kleine Kreisverkehre und dann über einen Parkplatz kurven. Der Motor setzt aus und ist nicht mehr zu starten. Tankanzeige zeigt ca. ¼ Füllung an, also gut noch 30 Liter. Mir kommt der Gedanke, dass bei dem wilden Kurven Luft in die Kraftstoffleitung gelangte. Hatte ich bereits einmal auch bei fast leerem Tank. Nach dem Entlüften und Pumpen mit der Handpumpe springt der Motor auch sofort wieder an. Mir erschien es am Besten, Diesel vom Zusatztank in den Haupttank zu pumpen. Aber die Mistpumpe will nicht. Zuhause arbeitete sie einwandfrei aber jetzt macht sie keinen Mucks. Also den Reservekanister eingefüllt und  schnellstens zur nächsten Tanke. Aber irgendwie kann es ja wohl nicht sein, dass bei 30- 40 Litern im Tank das Ansaugrohr Luft einsaugt.

Der Sache muss ich später noch auf den Grund gehen.

 

Mo. 04.07.11

 

Fahrt

Wir sehen uns in Brunsbüttel den Nordostsee Kanal an und trödeln dann gemütlich in Richtung Hamburg. Abends finden wir direkt auf dem Fischmarkt an der Elbe einen guten Parkplatz. An Übernachtungsgebühr sind hier 14 Euro zu berappen.
Akzeptabel für die zentrale Lage.
Wir sehen etwas exotisch zwischen den normalen Womos aus.

 

 

Die. 05.07.11

 

        Fahrt

Wir besuchen unsere Freunde in Hamburg.

Technik

Dieselverbrauch bisher auf 100 km sind knapp 22 Liter. Ölverbrauch nach 1.500 km ist nicht feststellbar da gleich Null.
Die Dieselpumpe zum umpumpen arbeitet wieder wenn ich ihr ein paar Schläge versetze. Hat wohl einen Wackelkontakt!

 

Mi. 06.07.11

 

Fahrt
Standort in Hamburg beibehalten. Besichtigung des -Miniatur Wunderland- einer riesigen Spielzeug Eisenbahnanlage in der Speicherstadt in Hamburg sowie einiger anderer Sehenswürdigkeiten und einer Hafenrundfahrt.


 
Do. 07.07.11

 

Fahrt
Von Hamburg nach Rendsburg zum Nord-Ostseekanal. Da kommt alle 20 Minuten ein dicker Dampfer vorbei. Zumeist sind es Containerschiffe. Nicht die ganz dicken sondern die Küstenschiffe. Rendsburg ist eine nette kleine Stadt, wo es auch einfach war einen Parkplatz nahe der Innenstadt für unseren Motzi zu finden. Weiter dann nach Flensburg wo im großen Einkaufszentrum vor der Stadt die letzten Einkäufe erledigt werden. Heute Abend wollen wir dann noch weiter über die Grenze nach Dänemark. Die soll ja jetzt wieder seit gestern von den Dänen kontrolliert werden. Schauen wir mal was da abläuft mit Europa.



Fr. 08.07.11

 

Fahrt

Regen, keine Grenzkontrollen nach Dänemark. Auch in Hirtshals Regen den ganzen Tag bis zum Abend. Dann verschwinden in kurzer Zeit alle Wolken und es wird noch ein schöner sonniger Abend. Die Fähre wird morgen vom Osthafen abgehen. Kurz vor dem Fährterminal ist direkt am Meer ein großer Platz, auf dem wir mit einigen Wohnmobilen einem weiteren Unimog und drei Landrover übernachten.

 

 

Sa. 09.07.11

 

         Fahrt mit Fähre

       Die Smyril-Line ist die einzige direkte Verbindung zu den Färöer Inseln und weiter nach Island. Es besteht die Möglichkeit direkt von Hirtshals im Norden Dänemarks nach Island zu schippern oder mit einem zweitägigen Zwischenaufenthalt auf den Färöer Inseln. Da diese Inselgruppe auch recht hübsch ist, haben wir uns entschieden, die zweite Variante mit Aufenthalt auf den Färöer zu buchen.

       Hier besteht dann ebenfalls die Möglichkeit noch einmal preiswert zu tanken. In Dänemark kostet der Diesel 1,48 Euro und auf den Färöer nur 1,25 Euro. Da ist bei 250 Liter Tankinhalt doch schon einiges erspart.  

       Die Verladung beginnt um 13:00. Die Fähre legte bereits um 15:00 Uhr ab, 30 Minuten vor der angegebenen Abfahrtzeit.

       An der Fähre lernen wir 5 Hamburger kennen. Zwei große und drei kleine. Keine Hamburger von Mc Pommes sondern echte mit einem Unimog ähnlich wie unserer. Wir entschließen uns in Island das erste Stück der Reise durchs Hochland gemeinsam zu fahren.

 

t

 

So. 10.07.11

 

          Fahrt mit Fähre

         Das Schiff ist sauber und die Kabinen sind ok. Das Essen genießbar, wenn es nur der Ernährung dienen soll. Das abendliche Buffet weckt in uns Hoffnungen auf was Besseres, die aber absolut nicht erfüllt wurden. Viel mit Majo angemachte Salate und das Beef war recht zäh und es war absolut kein Aha Erlebnis. Das Frühstücksbuffet war akzeptabel bis auf den Kaffee, den meine Mitreisenden als dünne Plörre bezeichneten. Für die Weiter- und Rückreise werden wir uns vorher belegte Brote zurechtlegen.

Technik
Unser Motzi hat die Überfahrt gut überstanden ohne seekrank zu werden. Ihr meint Autos könnten nicht seekrank werden? Da hab ich aber schon mit unserem Volvo Lappländer bei der letzten Reise nach Island anderes erlebt. Ich hatte nur noch wenig Benzin im Tank und durch die dauernde Bewegung im Tank während der Überfahrt hatte sich der Tankinnenlack gelöst. Ganz Island hat der Lappi prima gefahren aber als er vom Schiff war, da war er nicht schneller als bis auf 40 km/h zu beschleunigen. Es hat dann eine Zeit gedauert bis wir dahinter kamen, dass die Benzinleitungen verstopft waren. Hinzufügen muss ich, dass damals das bleifreie Benzin eingeführt wurde, was wohl an der Lösung des originalen Tanklacks mitschuldig war.

Fahrt
In Torshaven kamen wir pünktlich um 21:10 Uhr an. Das Entladen ging rasch und vom Zoll haben wir nur ein paar freundliche Gestalten gesehen und schon waren wir in der Stadt. Ein offener Supermarkt direkt am Hafen ermöglichte es uns noch für das Frühstück des nächsten Tages Brot und Aufschnitt zu kaufen und schon rappelten wir mit max. 60km/h, schneller darf man in Färöer nicht mit Kfz. über 3,5 t fahren, in Richtung Norden. Da es hier bis nach 24 Uhr nicht richtig dunkel wird, fanden wir in einem kleinen Ort, der malerisch an einer Bucht liegt,eine Zufahrt zum Strand. Es war Ebbe und Jan und Renata fuhren mit ihrem Unimog die Zufahrt herab und zogen auf dem nassen Grund eine schöne große Schleife, um dann wieder auf den weichen trockenen Sand zum Stillstand zu kommen. Ich nahm den kürzeren Weg, oder anders gesagt versuchte den kürzeren Weg durch den trockenen Sand ohne Allrad zu nehmen, grub mich dabei auch sofort tierisch mit den Vorderädern in den weichen Sand ein und kam zum Stehen. Ich dachte immer ein Unimog kann alles. Jan belehrte mich dann, dass ich den Bogen durch den weichen Sand größer nehmen und mit Allrad fahren sollte. Dann wäre es kein Problem. Also, Allrad rein und rückwärts aus dem Sand, dann vorwärts mit Schwung und im großen Bogen wieder auf die weiche Sandfläche. Kein Problem. Da fehlte mir einfach noch die Erfahrung.

 

 

 

 

 

 

 

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